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Supermarkt Apps (#58)

Rewe zieht sich zum Jahresende aus dem Payback-Programm zurück. Rewe setzt lieber auf eine eigene App, um Gutscheine anzubieten. Als Ersatz für Rewe soll Edeka der neue Partner für Payback werden. Allerdings hat auch Edeka eine eigene App mit Gutscheinen. Auch DM wirbt verstärkt für die eigene App, die ebenfalls Gutscheine enthält. Auch Rossmann, Lidl mit Lidl Plus, Netto, Fressnapf, Penny und Kaufland setzen immer mehr auf die eigene App und kennen Sie sicher den Satz an der Kasse? „Haben Sie unsere App?“

Ich möchte Ihnen heute zeigen, warum die Supermärkte ihre App derzeit so in den Vordergrund stellen und wie man dann im Supermarkt sparen kann.

Lohnen sich die ganzen Apps?

Payback ist natürlich sehr interessant. Einfach die analoge Karte an der Kasse vorzeigen und nicht viel machen. Mit den Apps ist das viel umständlicher. In den meisten Fällen muss man die Angebote in der App aktivieren, d.h. ohne vor dem Einkauf in die App zu gehen, spart man meistens fast nichts außer den normalen Angeboten aus dem Prospekt. Trotzdem kann man in den Gutscheinen oder auf Englisch Coupons schon spannende Sachen finden. Bei DM gab es zum Beispiel im Januar 20% auf Lebensmittel, wenn man die App benutzt hat. Auch bei Rossmann bekommt man 10% Coupons auf den gesamten Einkauf. Bei Rewe habe ich auch schon 10€ Coupons gesehen, wenn man über 100€ eingekauft hat. Also im Prinzip ist das schon möglich. Es gibt auch oft Coupons auf Produktkategorien oder ganze Marken. Bei vielen Apps kann man auch seine Payback Karte mit der App verbinden und muss dann nur noch die App an der Kasse vorzeigen. Allerdings sehe ich hier auch etwas kritisch: Beispiel DM App: Dort wird immer nur der Coupon eingelöst, der die größte Erspanis hat und nicht zwei oder mehr Coupons gleichzeitig. Das ist bei anderen Apps auch anders. Hier muss man immer im Einzelfall schauen, wie das Angebot aussieht. Dennoch bin ich der Meinung, dass man mit einem Blick in die App ab und zu schon ordentlich Geld sparen kann (wenn die Coupons zum Einkauf sowieo passen).

Wie kann ich die Anwendungen nutzen?

Eigentlich ist jede Supermarkt-App ähnlich aufgebaut. Man lädt sie sich aus dem App Store herunter, gibt dort einfach den Namen des Supermarktes ein und sollte die App als eine der ersten finden. Ansonsten finden Sie hier im alten Wochentipp noch einmal eine Auflistung: https://jonahhadt.de/so-sparen-sie-im-supermarkt-oder-discounter-124/

Nach der Installation muss man sich ein Benutzerkonto anlegen, daran führt meist kein Weg vorbei (Stichwort: Daten und gleich mehr dazu). Dann kann man sich Gutscheine etc. anschauen und aktivieren. Dann gibt es meistens irgendwo die Möglichkeit einen QR-Code anzuzeigen, den man dann ähnlich wie Payback an der Kasse vorzeigt. Und das war’s eigentlich schon. Natürlich muss man das jetzt leider in jedem seiner Stammgeschäfte machen, um alle Angebote und Gutscheine nutzen zu können. Da es so viele Apps von Supermärkten gibt, kann ich den genauen Ablauf nicht wirklich zeigen. Bei Fragen kann man sich wie immer in der WhatsApp Gruppe Senioren mit Smartphone austauschen (Link zur Gruppe hier).

Warum all die Apps?

Die Antwort ist ganz einfach: Daten, Daten & Daten. Auch wenn Payback und ähnliche Programme oft wegen des Datenschutzes kritisiert wurden, so haben diese im Großen und Ganzen kaum Daten an die Händler weitergegeben. Das ist natürlich ein extremer Nachteil für die Händler. Die Supermärkte benötigen diese Daten, um nicht nur personalisierte Werbung zu schalten, sondern auch ihre Zielgruppe zu kennen. Wann soll welche Werbung oder welches Angebot für welche Zielgruppe verstärkt werden. Es ist sehr wertvoll, die eigene Kundschaft zu verstehen. Alle Apps der Supermärkte sind eigentlich datenschutztechnisch sehr unfreundlich, wenn man den Cookies und der Datensammlung zustimmt und damit meine ich nicht nur die Daten in der App sondern auch die Einkäufe im Supermarkt. In vielen Apps gibt es auch die Möglichkeit den Kassenbon digital zu speichern, diese Funktion ist natürlich praktisch, aber auch eine super Möglichkeit die Einkaufsdaten lange zu speichern. Fairerweise muss man aber sagen, dass die meisten Apps die Funktion des digitalen Kassenbons nur mit Zustimmung aktivieren und es auch kein Muss ist. Generell kann man durch das Deaktivieren von Cookies aus datenschutzrechtlicher Sicht schon viel Datensammlung reduzieren, auch wenn die Anbieter einem dann eventuell mit weniger passenden und guten Angeboten drohen können.

Hat Ihnen der Wochentipp gefallen?

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Ansonsten unterstützen Sie die App sehr mit einer 5 Sterne Bewertung im Apple App Store. Das können Sie hier tun.

Vielen vielen Dank!

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