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ERezept startet (#56)

Vor etwa zweieinhalb Jahren habe ich Ihnen von der deutschlandweiten Einführung des E-Rezepts berichtet. Den alten Wochentipp finden Sie hier noch einmal. Eigentlich hieß es, das E-Rezept kommt verpflichtend 2022. Zwei Jahre später ist es tatsächlich soweit und es ist jetzt für alle Ärzte verpflichtend. Wie das Ganze mit dem E-Rezept funktioniert und dass es einfacher wird als gedacht, werden wir heute einmal besprechen.

Was ist das E-Rezept überhaupt?

Das analoge Rezept hat ausgedient, der Prozess wird digitalisiert und damit Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser besser vernetzt. Das Gesundheitsministerium sieht darin einen großen Vorteil:

Das erleichtert auch den Praxisalltag: Händische Unterschriften und Wege entfallen, Folgerezepte können ohne erneuten Patientenbesuch ausgestellt werden. Das Medikamentenmanagement ist verbessert, und auch den Apotheken erleichtert das Einlösen mit der eGK den Arbeitsalltag.

Doch wie kann ich das Rezept einlösen? 

Anders als noch im alten Wochentipp zu lesen, gibt es nun drei Möglichkeiten der Einlösung:

„Das E-Rezept kann von den Patientinnen und Patienten über verschiedene Wege genutzt werden:

  • Patientinnen und Patienten können das E-Rezept einfach mit ihrer Elektronischen Gesundheitskarte (eGK) einlösen. Dazu müssen sie ihre eGK in der Apotheke nur in das Kartenterminal stecken. (Wie auch beim Arzt das der Fall ist)
  • Das E-Rezept kann per Smartphone über eine sichere E-Rezept-App verwaltet und an die gewünschte Apotheke gesendet werden.
  • Die für die Einlösung des E-Rezepts erforderlichen Zugangsdaten können als Papierausdruck in der Arztpraxis ausgehändigt werden.

Für die Nutzung der sicheren E-Rezept App benötigen Versicherte eine NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte sowie ihre Versicherten-PIN, die sie bei ihrer Krankenkasse erhalten.“

Am einfachsten ist natürlich der Ausdruck auf Papier, aber die Speicherung auf der Gesundheitskarte scheint bei einigen Testversuchen im privaten Umfeld schon gut funktioniert zu haben. Ich denke, das ist vielleicht sogar noch einfacher als der Ausdruck, weil man direkt alles auf der Karte hat und nicht noch die Zettel aufbewahren muss. Ich denke, man muss es einfach ausprobieren, aber grundsätzlich sollte es nicht schwieriger sein, das Rezept auf der Gesundheitskarte zu speichern, als die Karte beim Arzt vorzulegen. Es kann auch gut sein, dass Ihre Gesundheitskarte noch nicht auf dem neuesten Stand ist, dann wenden Sie sich einfach an Ihre Krankenkasse und Sie bekommen die neueste Version mit der PIN-Nummer.

Die E-Rezept App? Erstmal Hände weg?

Also ich selbst habe die E-Rezept App noch nicht getestet, aber als Tipp von mir würde ich die Finger erstmal davon lassen, wenn man sich Zeit und Nerven sparen möchte. Die App scheint im Moment noch nicht wirklich gut zu funktionieren, so hat die App im Play Store 1,7 Sterne als Bewertung und im App Store 2,3 Sterne. Das ist wirklich sehr schlecht. Dennoch bietet die App auf lange Sicht deutliche Vorteile, so kann man direkt ein Folgerezept abrufen, es gibt eine Familienfunktion, um Rezepte von Familienmitgliedern leichter einlösen zu können, einen Apothekenfinder oder man kann Medikamente direkt in der App bei der Apotheke bestellen. Alles Weitere finden Sie hier. Wenn die App in Zukunft etwas besser und einfacher zu bedienen ist, kann ich gerne wieder einen Wochentipp dazu machen, aber im Moment gibt es meiner Meinung nach noch zu viele Probleme, um entspannt damit arbeiten zu können.

Überings: Hier kommt die NFC-Technologie zum Einsatz, die auch zwischen Kreditkarte und Bezahlterminal eingesetzt wird, um kontaktloses Bezahlen zu ermöglichen. Um mehr über NFC zu erfahren, klicken Sie hier.

Weitere Infos zum E-Rezept gibt es hier.

Hat Ihnen der Wochentipp gefallen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns bei unserem Projekt unterstützen würden. Jede Spende, egal wie groß oder klein, hilft mir, unsere Serverlaufzeiten aufrechtzuerhalten und die Kosten für den Betrieb des Projekts zu decken. Wenn Sie mir helfen möchten, können Sie gerne auf das folgende Konto spenden:

(Achtung das Konto hat zum Jahreswechsel geändert)

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Inhaber: Jonah Hadt

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Ansonsten unterstützen Sie die App sehr mit einer 5 Sterne Bewertung im Apple App Store. Das können Sie hier tun.

Vielen vielen Dank!

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