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E-Rezept (#15)

Ab Januar 2022 wird das E-Rezept als Neuerungen zum Standard Rezept in ganz Deutschland eingeführt. Also die Papierform wird standardmäßig abgelöst. Sie erhalten dann nur noch beim Arzt einen QR-Code für die Apotheke. Heute möchte ich darüber sprechen, was das für Sie als Smartphone Nutzer ändert und wie das Gesundheitssystem auch in Deutschland immer digitaler wird. Schreiben Sie in die Kommentare, ob Sie diese Änderung zum Jahreswechsel schon kannten oder ob es Sie überrascht. Finden Sie die Digitalisierung des Gesundheitsbereiches gut oder sind Sie bei diesem Thema noch kritisch? Ich freue mich auf jeden Kommentar. 😀

Das sagt das Bundesgesundheitsministerium zur Einführung des E-Rezeptes: Die ganze Antwort finden Sie auf der Webseite des Ministeriums.

„Wenn Sie Geld überweisen, füllen Sie dann noch einen Überweisungszettel aus und bringen ihn zur Bank? Warum bringen wir dann noch Zettel mit Rezepten zu unseren Apotheken? Damit die Behandlung mit Arzneimitteln sicherer wird, Abläufe in der Arztpraxis und der Apotheke vereinfacht werden und auch die Zettelwirtschaft im Gesundheitswesen aufhört, führen wir ab Januar 2022 das E-Rezept ein.

Wenn Sie beispielsweise die Möglichkeit in Anspruch nehmen, sich per Videosprechstunde ärztlich beraten zu lassen, ist die Möglichkeit zur Ausstellung elektronischer Rezepte unverzichtbar. Wir machen den Weg dafür frei, dass Sie für die Abholung Ihres Rezepts anschließend nicht in die Arztpraxis kommen müssen. Auch bei „normalen“ Arztbesuchen erhalten Sie künftig ein E-Rezept.

Das E-Rezept können Sie in einer Apotheke Ihrer Wahl einlösen. – dies kann eine Online-Apotheke oder auch Ihrer Apotheke vor Ort sein.

Das E-Rezept ermöglicht weitere neue digitale Anwendungen. Von der Medikationserinnerung bis hin zum Medikationsplan mit eingebautem Wechselwirkungscheck. So kann einfach überprüft werden, ob alle Arzneimittel untereinander verträglich sind.“

Zusätzlich zu dem E-Rezept sind weitere Schritte der Digitalisierung im Gesundheitsbereich geplant, so schreibt das Ministerium:

„Neben dem E-Rezept für verschreibungspflichtige Arzneimittel sollen zukünftig auch alle weiteren veranlassten Leistungen wie etwa Heilmittel, Hilfsmittel oder häusliche Krankenpflege schrittweise elektronisch verordnet werden. Um für die Übermittlung der Verordnungen die sichere Telematikinfrastruktur nutzen zu können, wird diese mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz, dem Patientendaten-Schutz-Gesetz und dem Digitale-Versorgung-und Pflege-Modernisierungs-Gesetz schrittweise ausgebaut und es werden Fristen für die Einführung weiterer ärztlicher und psychotherapeutischer Verordnungen vorgegeben.“

Was bedeutet das jetzt für die Zukunft?

In Zukunft werden von der Änderung vor allem Online-Apotheken profitieren. Denn durch das neue E-Rezept lassen sich Rezepte auch super von zu Hause einlösen. Auch Gespräche mit dem Arzt könnten bald vermehrt über das Smartphone laufen. Einige Krankenversicherungen spezielleren sich genau auf Videoanrufe mit einem Arzt. Aber ich denke das Gespräch vor Ort wird noch lange erhalten bleiben 😀. Also da müssen Sie sich erst mal keine Sorgen machen.

Viel Interessanter ist der Punkt, dass man das E-Rezept standardmäßig nur aufs Handy bekommt. Also es wird eine neue App benötigt auf dem Smartphone. Ein Programm für den Rechner gibt es nur Teilweise. Wenn das E-Rezept dann eingeführt wird, werde ich natürlich dazu auch noch mal eine Anleitung machen. Wenn Sie die App dazu nicht nutzen möchten, müssen Sie speziell den Arzt darauf aufmerksam machen, das Rezept noch mal auszudrucken. Denn Ärzte sind dann auch zu dem neuen E-Rezept verpflichtet! Die gematik GmbH schreibt auf Ihrer Webseite folgendes: „Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2021 ist das E-Rezept noch freiwillig. Ab dem 1. Januar 2022 ist Ihre Ärztin/Ihr Arzt gesetzlich dazu verpflichtet, nur noch E-Rezepte für apothekenpflichtige Medikamente auszustellen. In einzelnen Fällen, wie zum Beispiel bei Heimbesuchen oder wenn die Technik ausfällt, können weiterhin „rosa Rezepte“ verwendet werden. Für Sie ändert sich durch das E-Rezept nicht viel. Sie können weiterhin einen Ausdruck erhalten und diesen in der Apotheke vorzeigen.“ Die Firma gematik GmbH betreut den ganzen Prozess der E-Rezepte und hat ein super ausführliches Frage und Antwort Angebot eingerichtet. Wenn Sie dazu fragen, haben schauen Sie doch vorbei. Einfach hier klicken.

Das Thema wird in den Medien aktuell gar nicht behandelt und ich habe das Gefühl die meisten wissen gar nicht, was da auf einen zukommt. Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Eindruck für die Zukunft des Rezeptes bringen. Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie gerne ein Kommentar oder schreiben Sie mir eine E-Mail an app@jonahhadt.de.

Noch fragen zu diesem Thema?

Schreiben Sie gerne eine E-Mail an app@jonahhadt.de oder kommen Sie in die Senioren mit Smartphone WhatsApp Gruppe (Dazu hier klicken) oder Signal Gruppe (Dazu hier klicken).. Des weiteren würde mich über eine 5-Sterne Bewertung im Apple App Store sehr freuen, so können Sie das Projekt kostenlos unterstützen (Dazu hier klicken). Danke! Außerdem würde ich mich über eine kleine Spende freuen. Dazu hier klicken. Danke!

Bis nächste Woche und viel Erfolg mit den neuen Möglichkeiten. Der nächste Tipp der Woche erscheint den Sonntag am 06.09.21 um 12 Uhr. Bleiben Sie gesund mit besten Grüßen Jonah.